Gründe für eine Haushaltsauflösung gibt es viele: Todesfälle, Auswanderung, Umzug in ein Pflege- oder Seniorenheim oder auch das Zusammenziehen mit dem Partner oder der Partnerin sind die typischsten. Meist sind Haushaltsauflösungen mit großen Anstrengungen verbunden, sowohl körperlicher, als auch emotionaler Natur. Insbesondere, wenn Angehörige den Haushalt einer verstorbenen Person auflösen müssen, kann Trauer den Prozess begleiten und erheblich erschweren. Stellt die Haushaltsauflösung eine große Herausforderung dar, kann es sinnvoll sein, ein Unternehmen zu beauftragen. In diesem Artikel wird aufgezeigt, wie eine Haushaltsauflösung mit Hilfe von Experten oder aber auch in Eigenregie möglichst effizient und stressfrei durchgeführt werden kann.

Die professionelle Haushaltsauflösung im Überblick:

Obwohl eine selbst durchgeführte Haushaltsauflösung kosteneffizient sein kann, gibt es Situationen, in denen die Beauftragung einer professionellen Firma sinnvoll ist. Eine Haushaltsauflösung kann je nach Größe und Menge des Hausrats sehr zeitintensiv sein und mehrere Tage oder gar Wochen in Anspruch nehmen. Viele Menschen können die benötigte Zeit aus beruflichen oder familiären Gründen nicht aufbringen. Zudem ist körperliche Arbeit notwendig, die nicht jeder leisten kann. Schließlich muss die gesamte Wohnung oder sogar das gesamte Haus von allen darin befindlichen Gegenständen befreit werden. Auch Entfernung kann ein Problem darstellen, beispielsweise, weil der aufzulösende Haushalt in einer anderen Stadt ist. Viele Menschen, die jemanden verloren haben, sind zudem emotional nicht in der Lage, den Haushalt selbst aufzulösen. Professionelle Entrümpelungsunternehmen sind oftmals auch auf Haushaltsauflösungen spezialisiert und können den gesamten Prozess beschleunigen und erleichtern. Soll ein entsprechendes Unternehmen engagiert werden, sucht man am besten nach Anbietern im Umkreis des aufzulösenden Haushalts. Wenn man zum Beispiel als Suchradius für die Haushaltsauflösung Dresden und Umgebung ins Visier nimmt, wird unter anderem das Unternehmen Rumpelmännchen vorgeschlagen, welches einen Rund-Um-Service anbietet und bei Bedarf sogar Mietereinbauen, Fliesen, Deckenplatten und dergleichen mehr entfernt. Grundsätzlich ist es ratsam, zunächst mehrere Angebote einzuholen, bevor man sich für ein Unternehmen entscheidet, um den besten Service zu fairen Preisen zu erhalten. Seriöse Anbieter bieten in der Regel kostenlose und unverbindliche Besichtigungen an, bei denen die anfallenden Arbeiten und Kosten transparent durchgesprochen werden.

Bevor die Profis am vereinbarten Termin zur Tat schreiten, sollte alles aus dem Haushalt entfernt werden, was man selbst behalten möchte. Dazu zählen Dinge von emotionalem Wert genauso wie Wertsachen. Für besondere Sammlungen oder Antiquitäten sollte zudem ein unabhängiger Sachverständiger zu Rate gezogen werden, der den Wert schätzen kann. Sonst kann es schnell passieren, dass der ein oder andere Schatz weit unter Wert verkauft wird oder sogar auf dem Müll landet. Gut erhaltene Geräte oder Möbel wie Kühlschränke, Fernseher oder Einbauküchen werden von vielen Unternehmen, die Haushaltsauflösungen durchführen, gerne angekauft. So spart man sich selbst den Aufwand, einen Käufer zu suchen. Der Ankauf wird dann direkt mit den Kosten für die Haushaltsauflösung verrechnet. Ist alles weggeschafft, was behalten werden soll, können die externen Dienstleister loslegen und man selbst muss sich um nichts mehr kümmern. In kürzester Zeit wird alles fachgerecht ausgeräumt und entsorgt, sodass die Wohnung besenrein an den Vermieter übergeben werden kann, beziehungsweise neue Mieter oder Käufer gesucht werden können.

Eine Haushaltsauflösung selbst durchführen:

Wer die Haushaltsauflösung selbst durchführen möchte oder muss, weil beispielsweise kein Budget für die Beauftragung eines Unternehmens vorhanden ist, hat viel Arbeit vor sich. Sorgfältige Planung und Organisation sind das A und O. Es ist ratsam, den Prozess in mehreren Schritten zu bewältigen. Zuallererst sollte ein detaillierter Plan erstellt werden, der Aufgaben, Termine und Verantwortlichkeiten enthält. Nach Möglichkeit holt man sich Unterstützung durch Freunde und Familie, um die Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen. Dann geht man eigentlich wie beim Entrümpeln vor: Es empfiehlt sich, Raum für Raum vorzugehen und zu entscheiden, welche Gegenstände behalten, verschenkt, verkauft oder entsorgt werden sollen. Die zu veräußernden Gegenstände können auf verschiedenen Wegen verkauft werden, sei es auf Online-Marktplätzen, Flohmärkten oder in Auktionshäusern. Auch hier gilt: Für möglicherweise wertvolle Sammlerstücke sollte ein unabhängiger Experte mit der Schätzung beauftragt werden.

Das Verschenken an Freunde und Familie oder die Spende an gemeinnützige Organisationen sind weitere Optionen, um Gegenständen ein zweites Leben zu schenken. Die Dinge, die entsorgt werden sollen, sollten nach Entsorgungsweise aufgeteilt werden. Da bei einer Haushaltsauflösung meist große Mengen Abfall anfallen, ist es häufig sehr praktisch, einen Container zu bestellen. Ein solcher fasst problemlos mehrere Kubikmeter und wird von entsprechenden Anbietern aufgestellt und samt Inhalt wieder abgeholt. Die Kosten variieren allerdings abhängig von Größe, Stelldauer und Anbieter enorm. Mit mehreren Hundert Euro ist aber in jedem Fall zu rechnen. Einiges muss jedoch selbst zum Recyclinghof gebracht werden, anderes kann der Sperrmüll mitnehmen, was beides mit Kosten verbunden sein kann. Entsprechende Termine sollten bei Bedarf frühzeitig vereinbart werden. Möglicherweise fällt Sondermüll an, dessen Entsorgung besondere Anforderungen aufweist, denen man gerecht werden muss.

Im Zuge einer Haushaltsauflösung ist es ausgesprochen hilfreich, mobil zu sein und auch sperrigere Gegenstände transportieren zu können. Wer nicht selbst über ein entsprechendes Fahrzeug verfügt, sollte im Bekanntenkreis nach Hilfe fragen. Alternativ kann ein passendes Fahrzeug gemietet werden, was jedoch oftmals nicht gerade günstig ist. Möglicherweise müssen vor der abschließenden Übergabe der Wohnung oder des Hauses noch Renovierungen durchgeführt werden. Allerdings ist man nicht pauschal zur Renovierung verpflichtet. Welche Verpflichtungen bestehen und ob Klauseln im Mietvertrag möglicherweise sogar ungültig sind, kann zum Beispiel hier nachgelesen werden.

Fazit

Eine Haushaltsauflösung ist ein wichtiger Schritt, um einen Abschluss zu finden. Ob man dabei lieber selbst aktiv wird oder Profis beauftragt, hängt von individuellen Umständen ab. Sorgfältige Planung ist jedoch in beiden Fällen der Schlüssel zum Erfolg.

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