Wenn Sie einen eigenen Garten besitzen, ist eine ergänzende Terrasse durchaus eine Überlegung wert. Sie schafft quasi ein Outdoor-Wohnzimmer. Denn die Terrasse kann zum Grillen, Entspannen und Beisammensein mit Freunden genutzt werden. Wenn Sie nicht allzu viel Geld ausgeben möchten, kann auch ein Do-it-yourself-Projekt in die Tat umgesetzt werden.

Vorab braucht es einen Plan

Bevor Sie mit dem Bau der Terrasse beginnen, braucht es einen entsprechenden Plan. Überlegen Sie sich vorab, wo die Terrasse angelegt werden soll. Grundsätzlich empfiehlt sich die Ost- oder Westausrichtung. Denn hier genießen Sie entweder bereits morgens die ersten Sonnenstrahlen oder entspannen abends beim Sonnenuntergang. Eine Terrasse mit Südausrichtung hingegen ist der prallen Mittags- und Nachmittagssonne ausgesetzt. Ein Dach würde zwar Schatten spenden, die Temperaturen steigen aber dennoch deutlich an. Die Nordausrichtung ist nicht zu empfehlen. Sonne gelangt nur schwer auf die Terrasse und das Sitzen ist dann oft ungemütlich. Zudem müssen Sie vor dem Bau die Größe bestimmen. Für zwei Personen reicht eine Terrasse mit 8 – 10 m². Sollen häufig auch Freunde zum Grillen eingeladen werden, braucht es eventuell eine Terrasse mit 15 m² oder mehr.

Zeit für das Fundament nehmen

Der richtige Untergrund für Ihre neue Terrasse ist einer der wichtigsten Bestandteile. Nehmen Sie sich für diese Arbeit ausreichend Zeit. Je nach Größe kann sich die Nutzung eines Minibaggers lohnen. Es braucht einen stabilen Untergrund, der Wasser versickern lässt und die Setzung des Erdreichs verhindert. Grundsätzlich reicht ein verdichtetes Kiesbett, wenn Sie etwa Pflastersteine oder Holz Terrassendielen verlegen möchten. Dafür heben Sie das Erdreich circa 25 bis 30 cm tief aus. Die Grube muss dann etwa mithilfe einer Rüttelplatte verdichtet werden, bevor sie mit Kies gefüllt werden kann. Auch dieser sollte mit einer Rüttelplatte noch einmal verdichtet werden. Die letzten 5 cm des Fundaments werden dann mit Sand oder feinem Schotter aufgefüllt.

Holz, Pflasterstein oder Beton – welcher Untergrund für Ihre Terrasse?

Nachdem das Fundament erstellt wurde, müssen Sie sich für einen passenden Bodenbelag entscheiden. Besonders beliebt sind dabei Naturmaterialien wie Stein oder Holz. Doch auch PVC ist aufgrund seiner günstigen Anschaffung beliebt. Die Entscheidung sollten Sie in erster Linie anhand der eigenen Bedürfnisse tätigen. Holz ist ein angenehmes Material, fühlt sich warm an und sieht einladend aus. Dafür muss es regelmäßig gepflegt werden. Pflastersteine sind schwieriger zu verlegen und oft teurer in der Anschaffung. Sie sind dafür aber pflegeleichter. Sie können den Terrassenboden aber auch einfach betonieren. So schaffen Sie einen besonders langlebigen Untergrund. Beliebt sind übrigens auch Böden aus Dekor-Kies. Dieser steht in verschiedenen Größen und Farben zur Verfügung und lässt sich besonders einfach aufbringen. Hierbei ist aber wiederum zu beachten, dass das Gehen ohne Schuhe schmerzhaft sein kann.

Braucht es eine Überdachung?

Die Überdachung kann beim Bau in Eigenregie eine kleine Herausforderung werden. Grundsätzlich ist sie aber zu empfehlen. Denn ein Dach schützt vor Sonne und Regen. Selbst bei Niederschlägen können Sie im Sommer so ungestört auf der Terrasse grillen oder entspannen. Wenn eine Südausrichtung gewählt wurde, schützt das Dach auch vor der direkten Sonneneinstrahlung. Wenn Ihnen der Aufwand für ein Dach zu groß ist, können Sie auch auf Markisen zurückgreifen. Diese sind licht- und luftdurchlässig und lassen sich deutlich einfacher installieren.

Die richtige Deko

Wenn Sie die Terrasse angelegt haben, braucht es noch die richtige Deko. Grüne Pflanzen, bequeme Lounge-Möbel und Lichterketten sorgen im Handumdrehen für ein einladendes Flair. Achten Sie beim Kauf von Deko für die Terrasse auf die Witterungsbeständigkeit. So ist die Langlebigkeit garantiert und Töpfe, Sessel und Co. können direkt draußen überwintern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert