Damit Ihr Teich immer ein Blickfang ist, ist es wichtig, ihn saisonal zu pflegen. Zu Beginn des Jahres muss der Teich gründlich gereinigt werden und im Herbst muss er für den Winter vorbereitet werden. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie bei der Pflege Ihres Teiches in den verschiedenen Monaten achten sollten und wie Sie die Wasserqualität nach dem Winter verbessern können.

Die richtige Ausrüstung für die Reinigung Ihres Teiches

Für die Pflege und Reinigung Ihres Gartenteichs benötigen Sie entsprechende Teichpflegeprodukte. Für die Reinigung Ihres Teiches verwenden Sie am besten einen speziellen Schlammsauger. Auf diese Weise reduzieren Sie die Nährstoffe in Ihrem Teich auf ein unbedenkliches Maß – zu viele Nährstoffe sind für das Algenwachstum förderlich. Mit dem April beginnt die richtige Jahreszeit für Gartenteicharbeiten. Jetzt können Sie überprüfen, ob Ihre Pumpe und Ihr Filter sauber sind und richtig funktionieren. Wenn ja, installieren Sie sie an der vorgesehenen Stelle und schalten Sie sie ein.

Bei Filtern mit UV-C-Klärer müssen Sie eventuell die alte UV-C-Lampe durch eine neue ersetzen. Um sicherzustellen, dass der Teich im Frühjahr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, sollte die Pumpe ständig eingeschaltet sein und Wasser in den Bach fließen. Wenn die Tagestemperaturen steigen, können Sie den Filter auch laufen lassen. Da die Temperatur im Mai allmählich ansteigt, sollten Sie regelmäßig die Wasserqualität sowie den pH-Wert und den Nitrit- und Nitratgehalt überprüfen. Verwenden Sie dafür spezielle Kits.

Frühling: Der Frühjahrsputz im Teich steht an

Nach dem Winter müssen Sie Ihren Teich in Ordnung bringen: Die beste Zeit dafür ist zwischen März und Mai. Entfernen Sie in dieser Zeit abgestorbene Pflanzen aus dem Wasser und aus der Umgebung. Der März ist die beste Zeit, um neue Pflanzen in Ihren Teich zu setzen. Achten Sie darauf, die Bepflanzung nicht zu übertreiben und das ökologische Gleichgewicht des Teiches nicht zu stören. Dabei gilt folgende Grundregel: Idealerweise sollte mehr als die Hälfte der Wasseroberfläche, mindestens aber 1/3, pflanzenfrei sein. Im Frühjahr müssen Sie trockene und verwelkte Pflanzenteile auf ca. 10 cm Höhe zurückschneiden. Auch Pilze und andere Schwimmpflanzen, die sich über den Winter ausgebreitet haben, sollten entsprechend zurückgeschnitten werden.

Entfernen Sie im Frühjahr Algen und Schlamm aus dem Teich. Mit der Reinigung des Teiches sollten Sie jedoch erst beginnen, wenn die Wassertemperatur über 12 Grad Celsius liegt und die meisten Fische aus ihrem Winterschlaf erwacht und aktiv sind. Jetzt können Sie mit der Reinigung des Teichbodens beginnen: Sie müssen alle Herbstblätter, abgestorbenen Pflanzenteile und Schleim entfernen.

Sommer: Schutz vor Wasserblüte im Gartenteich

Im Sommer – von Juni bis August – müssen Sie darauf achten, dass das Wasser nicht blüht, d.h. dass sich die Algen nicht zu stark vermehren. Andernfalls gibt es zu viele Algen, die zum Absterben der im Wasser lebenden Pflanzen und Tiere führen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie regelmäßig Algen aus dem Wasser entfernen. Zur Algenbekämpfung können Sie Produkte wie Zeobakterlith verwenden. Im Juli, wenn die Temperaturen sehr hoch sind, sollten Sie Ihren Teich vor zu viel Sonnenlicht schützen. Sie können dies tun, indem Sie Pilze ins Wasser pflanzen oder Schutzmatten auf die Wasseroberfläche legen. Lassen Sie die Pumpe, Springbrunnen und Quellen bis zum späten Abend oder in der Nacht an, damit das Teichwasser abkühlen kann.

Kontrollieren Sie regelmäßig die Karbonathärte und den pH-Wert des Wassers. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 6,8 und 8,2, die richtige Karbonathärte zwischen 8 und 15 dH. Während des Sommers sollten Sie regelmäßig die Wasserpumpe kontrollieren und den Teichboden von Unrat und abgestorbenen Pflanzenteilen befreien. Die beste Methode zur Algenbekämpfung ist die Verwendung einer UV-C-Lampe. Durch die Strahlen der Lampe verklumpen die Algen und können leichter entfernt werden. Bestimmte Pflanzen, z. B. Froschkraut und Torfmoose, tragen ebenfalls zur Reinigung des Teiches bei, da sie das Wasser mit Sauerstoff versorgen und überschüssige Nährstoffe verbrauchen. Wenn der Sauerstoffgehalt im Wasser zu niedrig ist, verwenden Sie einen UV-C-Reiniger, um Algen zu entfernen. Wenn der Wasserstand Ihres Teiches durch Verdunstung zu stark sinkt oder die Wassertemperatur 22 Grad Celsius übersteigt, geben Sie kaltes Wasser in den Teich.

Herbst: Sichern Sie Ihren Teich gegen herunterfallendes Laub

Im Herbst, von September bis November, wird es ruhiger um den Teich. Trotzdem haben Sie noch einiges zu tun, um den Teich und seine Pflanzen und Tiere auf den Winter vorzubereiten. Reinigen Sie den Teich gründlich von Blättern, abgestorbenen Pflanzenteilen und Schleim mit einem Fischkescher. Damit Sie nicht ständig mit herabfallenden Blättern kämpfen müssen, sollten Sie sich mit einem Schutznetz ausstatten. Trimmen von Wasser- und Küstenpflanzen. Spätestens im Oktober sollten Sie technische Geräte, die nicht tiefer als 60 cm im Teich installiert sind, entfernen. Bevor Sie sie an einen wärmeren Ort bringen, überprüfen Sie, ob sie ordnungsgemäß funktionieren.

Es ist wichtig, dass Sie die Pumpe nicht trocken lagern. Legen Sie sie am besten in einen Eimer mit Wasser. Auf diese Weise verhindern Sie, dass die Dichtungen austrocknen und bröckeln. Entfernen Sie im November alle Pflanzen und Tiere aus Ihrem Teich, die den Winter nicht überleben werden. Sobald die Wassertemperatur unter 12 Grad Celsius fällt, gehen die im Teich verbliebenen Fische in den Winterschlaf und dürfen nicht mehr gefüttert werden.

Winter: Frostschutz für Ihren Teich

In der Winterzeit von Dezember bis Februar müssen Sie vor allem darauf achten, dass Ihr Teich nicht vollständig zufriert, denn das Eis auf der gesamten Teichoberfläche könnte zum Tod der Fische durch Ersticken an den Fäulnisgasen unter Wasser führen. Gegen gefrorenes Wasser im Gartenteich gibt es verschiedene Möglichkeiten, z.B. mit technischen Speziallösungen (Schwimmer, Wassererhitzer etc.).

Eine kostengünstige Lösung besteht darin, ein großes Stück Holz auf die Wasseroberfläche zu legen und es von Zeit zu Zeit mit heißem Wasser zu übergießen, damit das Wasser dort nicht gefriert. Dadurch entsteht ein Eisloch in der Oberfläche des Eises. Sollte das Wasser in Ihrem Teich jedoch vollständig zufrieren, dürfen Sie die Eisdecke nicht gewaltsam beschädigen – durch Schläge auf das Eis erzeugen Sie Druckwellen, die die empfindlichen Schwimmblasen der Fische zerstören können. Eine bessere Lösung ist es, einen Topf mit heißem Wasser auf das Eis zu stellen. Dadurch wird das Eis zum Schmelzen gebracht. Entfernen Sie den Schnee auf der gefrorenen Fläche vorsichtig mit einem Besen. Dies sorgt dafür, dass das Licht in den Teich fließt. Nach der Eisschmelze – in der Regel um den Februar herum – sollten die Fische und Pflanzen, die im Wasser überwintert haben, auf Krankheiten untersucht werden. Wenn dies der Fall ist, müssen Sie sie entfernen. Mit der richtigen Pflege können Sie guten Gewissens in die “Teich”-Saison starten.

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