Druckluftwerkzeuge werden besonders häufig in der Industrie eingesetzt. Auch bei Heim- und Handwerkern und auch sogar im Haushalt kommen solche Geräte zum Einsatz. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen, die je nach Anwendungsbereich und angeschlossenem Gerät ausgewählt werden müssen. Welche Vor- und Nachteile Druckluft-Werkzeuge haben, schauen wir uns nachfolgend an.

Reinigen und Ausblasen

Ein sehr häufiger Einsatzbereich, bei dem Druckluft zum Einsatz kommt, ist das Ausblasen von Arbeitsflächen und Werkbänken. Besonders in Bereichen, wo viel mit Holz gearbeitet wird, kann die Sägespäne am Abend gut von den Arbeitsflächen geblasen werden. Auch gibt es spezielle Reinigungsgeräte für das Auto, wie beispielsweise den Tornado, welche über Druckluft betrieben werden.

Klein und handlich

Druckluftwerkzeuge sind in der Regel deutlich kleiner und leistungsstärker als elektrische Werkzeuge. Daher werden sie häufig dort genutzt, wo weniger Platz zur Verfügung steht. Es muss jedoch bedacht werden, dass ein Druckluftschlauch nicht so flexibel wie ein Kabel oder ein Akku ist. Hingegen haben sie den Vorteil, dass sie leicht zu transportieren sind.

Unempfindlichkeit

In manchen Arbeitsbereichen dürfen oder können keine elektrischen Geräte eingesetzt werden. Das sind in der Regel Feuchträume und Räume in denen Explosionsgefahr besteht. Hier ist der Einsatz von Druckluftwerkzeugen bestens geeignet, da diese Geräte unempfindlich bei Feuchtigkeit sind und keine Funken bilden. Voraussetzung ist aber meist, dass sich der Kompressor außerhalb der Gefahrenzone befindet.

Druckluft ist leistungsstärker

Die pneumatische Kraft ist in der Regel leistungsstärker als die elektrische Kraft. Deutlich wird dies bei Nagelgeräten. Diese gibt es sowohl elektrisch wie auch pneumatisch. Die pneumatischen werden jedoch von Handwerken deutlich bevorzugt. Auf fast jeder Baustelle kommen pneumatisch betriebene Nagelgeräte zum Einsatz.

Druckluftwerkzeuge werden nicht heiß

Druckluftwerkzeuge haben den großen Vorteil, dass sie nicht heiß werden. Theoretisch könnte man durchgängig mit dem Gerät arbeiten. Durch die Druckluft werden die Werkzeuge sogar noch gekühlt. Auch gibt es kaum Verschleiß an den Motoren, wie es bei elektrischen Geräten hingegen der Fall ist. Das macht pneumatisch Werkzeuge weniger anfällig und verspricht eine längere Überlebensdauer.

Keine Temperaturempfindlichkeit

Akkubetriebene Geräte haben bei heißen oder sehr kalten Temperaturen häufig Probleme. Entweder wird der Akku erst gar nicht geladen oder die Werkzeuge können nicht die vollständige Leistung bringen. Hier sammeln pneumatische Werkzeuge eindeutig mehr Punkte. Sie können problemlos bei Hitze und auch bei Kälte genutzt werden und verlieren keine Leistung.

Druckluft hat keine Verluste

Elektrische Geräte können das Problem haben, dass bei zu langem Kabel zwischen Steckdose und Werkzeug, sich die Motoren schlechter starten lassen, da das Kabel als starker Widerstand wirkt. Druckluft kann hingegen über sehr weite Strecken ohne Verlust transportiert werden, vorausgesetzt die Leitungen sind dicht.

Leichte Drehzahlregelung

Pneumatische Werkzeuge lassen sich deutlich einfacher in der Drehzahl regulieren als elektrische Geräte. Bei elektrischen Geräten muss dafür zusätzliche Technik verbaut werden. Bei Druckluftwerkzeugen schiebt sich lediglich eine Blende dazwischen, welche die Luftzufuhr reguliert und dadurch die Leistung drosselt.

Einfaches Befüllen mit Luft

Druckluftgeräte werden häufig dafür benutzt, um einfach nur Luft in irgendwelche Dinge zu blasen. Ein gutes Beispiel sind Autoreifen. Einen Kompressor dafür finden wir an jeder Tankstelle. Aber auch im privaten Haushalt kann es sehr nützlich sein, um beispielsweise eine Luftmatratze, ein Planschbecken oder Autoreifen direkt zu Hause aufzublasen.

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