In allen Gesellschaftsschichten sind Menschen von steigenden Energiekosten betroffen. Hinzu kommen die Auswirkungen auf die Umwelt. Energiesparen ist bei fehlenden Voraussetzungen nur begrenzt möglich. Stimmt die Dämmung des Hauses nicht, geht allein aus diesem Grund ein großer Teil der Wärme verloren und der Energiebedarf steigt. Ein besonderes (und zu oft vernachlässigtes) Augenmerk liegt auf den Fenstern. Sie sind als Kältebrücken die größte Quelle des Wärmeverlusts und eine Sanierung bringt in vielen Hinsichten Vorteile.

Was tun bei alten Fenstern im Haus?

Als alt gelten Fenster immer dann, wenn sie aus einer Einfachverglasung bestehen oder 25 Jahre und älter sind. Obwohl es Sanierungsmöglichkeiten gibt, lohnt sich in diesem Fall ein Austausch. Das ist oft schnell und unkompliziert möglich, wenn die Firma nicht nur berät, sondern auch liefert und einbaut. In Bayern sorgt beispielsweise der Fensterbau in Nürnberg für neue Fenster und das schon in kürzester Zeit. Die Kosten sind anfangs ein abschreckender Faktor für viele Hausbesitzer, amortisieren sich aber bei gut ausgewählten Fenstern schnell.

Tipp: Um den Status der Fenster zu überprüfen, hilft ein Blick aufs Typschild. Ist das Fenster geöffnet, befindet es sich im Rahmen.

Austausch der Fenster – wann es sinnvoll ist

Das Interesse an einem Fenstertausch ist in Deutschland vorhanden und aus Sicht der Nachhaltigkeit macht es Sinn. Wichtig ist, die Qualität der Bestandsfenster zu prüfen und dann zu entscheiden, ob ein Tausch nötig ist. Defekte lassen sich vom Profi reparieren, wenn die Dämmung optimal ist.

An erster Stelle sollte ein Test auf das Vorhandensein von Wärmedämmglas stehen. Dazu braucht es eine Kerze und absolute Dunkelheit im Raum. Wird die brennende Flamme vors Fenster gehalten, spiegelt sie sich mehrfach. Wichtig ist, dass eine Spiegelfarbe von den anderen abweicht, das deutet auf wärmegedämmtes Glas hin. Diese Sonderscheibe ist mit Metall beschichtet und löst so den Farbwechsel aus.

Die Flamme der Kerze zeigt außerdem auf, ob die Umgebung des Fensters zugig ist. Dafür wird die Kerze am Rand der Dichtungen entlanggeführt. Flackert sie, stimmt die Gummidichtung nicht mehr. Ob ein kompletter Fenstertausch nötig ist, kann der Fachmann nach einer Prüfung feststellen.

Tipp: Wie dicht der Rahmen schließt, lässt sich mit Papier nachweisen. Für diesen Test wird ein Blatt Papier zwischen Fenster und Fensterrahmen geklemmt, bevor es verschlossen wird. Lässt sich das Papier ohne Kraftaufwand oder Risse herausziehen, stimmt etwas mit dem Fensterschluss nicht.

Wie viel Energie sparen neue Fenster wirklich?

Die Verbraucherzentrale gibt klare Hinweise und Tipps für den Tausch der Fenster.  Ein besonderes Merkmal ist der „U-Welt“. Je geringer er ausfällt, desto hochwertiger sind die Fenster. Wer beispielsweise von einfach verglasten Exemplaren auf Modelle mit Wärmeschutzverglasung wechselt, kann bis zu 490 kWh (im Schnitt) pro Fenster sparen. Im Hinblick auf die ständig steigenden Energiepreise amortisiert sich der Wechsel damit schnell.

Wichtig: Ist das Haus mangelhaft oder gar nicht gedämmt, sind die Fenster nur ein Teil des Problems. In diesem Fall macht es Sinn, die Sanierungsmaßnahmen Schritt für Schritt durchzuführen. Zwar ist es möglich, hocheffiziente Fenster in eine nicht zuvor gedämmte Fassade einzulassen, das erfordert aber die Arbeit von Experten.

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